KANBrief 1/19

6. EUROSHNET-Konferenz in Dresden – Seien Sie dabei!

Vom 12.-14. Juni 2019 veranstalten KAN und DGUV gemeinsam mit ihren Partnern aus dem europäischen Arbeitsschutz-Netzwerk EUROSHNET die 6. Europäische Konferenz zu Normung, Prüfung und Zertifizierung im Arbeitsschutz. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit Teilnehmenden aus ganz Europa unter dem Titel „Be smart, stay safe together – Innovative products and workplaces“ über die Zukunft von Normung, Prüfung und Zertifizierung in einer digitalisierten Arbeitswelt.

Wie weit sind Digitalisierung und Vernetzung schon vorangeschritten, und wie wird die Arbeitswelt von morgen aussehen? Denkanstöße zu diesen Fragen wird Michael Beilfuß, Geschäftsführer der IDG-Gruppe (Medien und Dienstleistungen für die Technologie-Branche) in seinem Einführungsvortrag liefern. Neue, smarte Technologien fordern auch den Arbeitsschutz heraus. Gleichzeitig eröffnen sie neue Möglichkeiten, um Risiken besser zu begegnen. Welchen Einfluss hat die IT-Sicherheit auf die Sicherheit von Maschinen und auf die Gestaltung und Anwendung smarter persönlicher Schutzausrüstung? Was ist beim Einsatz autonomer Fahrzeuge im innerbetrieblichen Transport zu beachten? Welche Chancen bieten Schutzhandschuhe, die sich bei Beschädigungen selbst „heilen“? Viele Fragen, zu denen Sie auf der EUROSHNET-Konferenz neue Denkansätze entwickeln können.

Neue Technologien und die Digitalisierung wirken sich jedoch nicht nur auf einzelne Produkte und Prozesse in Unternehmen aus. Auch Normung, Prüfung und Zertifizierung müssen sich verändern, um in der sich schnell wandelnden Welt Schritt halten zu können. Die Normungsorganisationen DIN und DKE/VDE haben bereits begonnen, ihre Prozesse zu überdenken und stellen ihre neuen Ansätze und Pläne für die Zukunft vor. Die Zertifizierung von Personen und Fähigkeiten nimmt in der Arbeitswelt einen immer höheren Stellenwert ein. Wie kann das aus Arbeitsschutzsicht bewertet werden? Auch die klassische Zertifizierung steht angesichts der zunehmenden globalen Vernetzung von Produkten vor neuen Herausforderungen. Diskutieren Sie mit Fachleuten die Ideen aus diesen Bereichen.

In parallel stattfinden Konferenzblöcken werden einige Fachthemen im Detail behandelt. Beim Thema Exoskelette geht es unter anderem darum, wie diese sich in betriebliche Abläufe integrieren lassen und welche Vorteile, aber möglicherweise auch negativen Folgen sie für die Beschäftigten haben. Arbeitsschutzmanagementaspekte stehen im Mittelpunkt des zweiten Blocks, etwa die Normung psychosozialer Risiken und verschiedene Tools und neu entwickelte Modelle für die Risikobewertung und Sensibilisierung für den Arbeitsschutz. Innovative Lösungen und Arbeitsmittel, mit denen sich bekannte und neu auftretende Gefährdungen verringern lassen, werden im dritten Block vorgestellt.

Alle in einem Boot

Vertreter von Arbeitgebern, Arbeitnehmern, Marktüberwachung, Herstellern und Prüfung und Zertifizierung werden in einer Podiumsdiskussion ihre Erwartungen an Normung, Prüfung und Zertifizierung erörtern. So wird unter anderem ein von Sozialpartnern und Herstellern gemeinsam durchgeführtes Projekt zur Sicherheit von Baumaschinen zeigen, wie effektiv der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschieden interessierten Kreisen verlaufen und so den Arbeitsschutz stärken kann.

Diesen Austausch zwischen den verschiedenen Kreisen und Fachleuten auf europäischer Ebene zu fördern, ist eines der Hauptanliegen der EUROSHNET-Konferenzen. Joachim Breuer steht als Präsident der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) für den Gedanken der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und wird den Schlusspunkt der Konferenz setzen.

Interaktive Programmpunkte bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihr persönliches Netzwerk zu erweitern. Über Ihr Smartphone können Sie Ihre Fragen zu Beiträgen stellen und Eindrücke teilen. Eine Bootsfahrt auf der Elbe am Abend bietet Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre die neu geknüpften Kontakte zu vertiefen und bestehende zu intensivieren.

Neue Technik zum Anfassen

Begleitet wird die Konferenz von einer Ausstellung mit Postern und technischen Exponaten. Testen Sie zum Beispiel das Kommissionieren mittels Virtual Reality und erleben Sie ein Exoskelett in Aktion. Haben Sie ein interessantes Thema, mit dem Sie die Ausstellung bereichern können? Dann reichen Sie bis zum 15. Mai ­Ihren Vorschlag ein. Das beste Poster wird prämiert.

Konfe­renz­programm und Anmeldeformular

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Sonja Miesner
miesner@kan.de