Stimmen aus der KAN

„Die europäische Maschinenrichtlinie und die Richtlinie über persönliche Schutzausrüstungen haben in den 1990er Jahren eine stärkere Beteiligung der Sozialpartner an der Normung eingefordert. Mit der Gründung der Kommission Arbeitsschutz und Normung (KAN) sind wir dieser Forderung nachgekommen. Die KAN hat sich in den vergangenen 30 Jahren nicht nur bewährt, sondern sie hat sich auch kontinuierlich weiterentwickelt. Sie ist heute aus der deutschen Arbeitsschutzlandschaft nicht mehr wegzudenken. Hat sich die Normung früher vordergründig auf die Regelung technischer Sachverhalte beschränkt, so erleben wir heute die Initiierung von Normen in allen Gesellschaftsbereichen. Außerdem werden insbesondere internationale Normen schon längst als strategisches Instrument genutzt, um die jeweiligen nationale Interessen zu etablieren. Umso wichtiger ist es, Normungsvorhaben kritisch und mit wachsamen Auge zu begleiten. Gäbe es die KAN nicht bereits, so müsste man sie vor dem Hintergrund dieser Entwicklung heute erfinden.“

„Die KAN ist unverzichtbar als gemeinsames und auch deutlich vernehmbares Sprachrohr von Bund, Ländern, Unfallversicherungsträgern und Sozialpartnern. Gerade die direkte Anbindung der Sozialpartner über deren Büros in der KAN-Geschäftsstelle macht die KAN auch zu einem erfolgreichen sozialpartnerschaftlichen Projekt. So können wir die Positionen der Arbeitgeber zum Arbeitsschutz in der Normung mit allen anderen Partnern in der KAN austarieren und sind gemeinsam stark genug, diese auch durchzusetzen.“

„An der KAN und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schätze ich insbesondere die tiefe Expertise in den verschiedensten Sachgebieten. Zudem erfüllt die KAN für mich eine wichtige Filterfunktion, um in dem schier unüberblickbaren Feld der (internationalen) Arbeitsschutznormung priorisieren zu können.“

„Seit nunmehr 30 Jahren setzt sich die KAN als Projekt des von der gesetzlichen Unfallversicherung getragenen Vereins zur Förderung der Arbeitssicherheit in Europa e. V. (VFA) erfolgreich für die Berücksichtigung von Sicherheit und Gesundheit in der Normung ein. Damit ist sie zu einem wesentlichen Bestandteil des deutschen Präventionssystems im Bereich der Arbeits- und Bildungswelt geworden.

Angesichts der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen wird die aktive Mitwirkung und Beeinflussung der Normung in der Zukunft noch bedeutsamer werden, damit es auch künftig gelingen kann, Sicherheit und Gesundheit dort bestmöglich zu verankern. Nicht umsonst beteiligt sich die Gesetzliche Unfallversicherung sowohl finanziell als auch mit einer Vielzahl von Expertinnen und Experten im Bereich der Normung. Dabei stellen auch der Klimawandel, die Digitalisierung sowie der Fachkräftemangel neue Anforderungen an Sicherheit und Gesundheit. Die Aufgaben werden nicht weniger. Es gilt auszuloten, was Normung können soll, wo ihre Grenzen sind und wie wir sie als interessierter Kreis ‚Arbeitsschutz‘ gemeinsam beeinflussen können.“

„Der Arbeitsschutz ist ein Schutzziel und hat daher bei DIN in der Normung einen hohen Stellenwert. Die KAN ist für uns ein wichtiger Stakeholder, wenn es um die Berücksichtigung von Arbeitsschutzaspekten in Normen und Standards geht. Diese tragen maßgeblich dazu bei, dass ein höheres Schutzniveau erreicht wird. Es wird immer wichtiger, gemeinsam mit der KAN verstärkt den Arbeitsschutz in der europäischen und internationalen Normung zu verankern und diesen bei den aktuellen globalen Themen, wie z. B. Klimawandel und Künstliche Intelligenz (KI), von Beginn an mitzudenken und aktiv einzubringen.“

„Zum 30-jährigen Jubiläum der KAN gratuliere ich herzlich. Die KAN hat in drei Jahrzehnten maßgeblich dazu beigetragen, Arbeitsschutz in der Normung zu verankern und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu verbessern. Die enge Zusammenarbeit mit der DKE hat zu praxisnahen, sicheren Normen im Sinne aller Sozialpartner geführt. Herzlichen Dank für das Engagement und die erfolgreiche Zusammenarbeit.“

„Wir sind sehr froh, dass die KAN für uns als SVLFG trotz unseres „Gaststatus“ immer ein offenes Ohr hat und uns seit vielen Jahren erfolgreich begleitet. Wir sehen die KAN als einen verlässlichen Partner zur Beurteilung und Beeinflussung zahlreicher Normen, der uns schon sehr oft gegenüber den Herstellern im Bereich der Landwirtschaft helfen und unterstützen konnte, wenn unsere Expertinnen und Experten auf Granit gebissen haben. Neben der aktiven Unterstützung schätzen wir auch die regelmäßigen Informationen und Hinweise. Wir wünschen der KAN, dass sie ihre Tätigkeiten so weiterführen kann wie bisher – für uns hat sich die KAN bewährt!“