EUROSHNET ist ein länderübergreifendes Netzwerk von Arbeitsschutzfachleuten, die in Normung, Prüfung und Zertifizierung tätig sind. Es wurde vor dem Hintergrund zunehmender Internationalisierung der Normung einerseits und knapper werdender Ressourcen des Arbeitsschutzes andererseits gegründet. Das Netzwerk soll den Kontakt zwischen Arbeitsschutzexperten erleichtern, die Diskussion gemeinsam interessierender Fragen fördern und arbeitsschutzrelevante Informationen verbreiten.
EUROSHNET organisiert regelmäßig europäische Konferenzen, um den persönlichen Austausch der Arbeitsschutzkreise in Europa zu fördern. Hier treffen sich nicht nur Fachleute der Unfallversicherungsträger, sondern sämtliche Akteure im Arbeitsschutz: Hersteller und Anwender von Arbeitsmitteln, Prüf- und Zertifizierungsstellen, Vertreter der Europäischen Kommission und von nationalen Behörden, Normungsinstitutionen und die Sozialpartner.
EUROSHNET ist ein gemeinsames Projekt der KAN und der Arbeitsschutzinstitutionen CIOP-PIB (Polen), DGUV (Deutschland), EUROGIP (Frankreich), FIOH (Finnland), INRS (Frankreich) und INSST (Spanien).
"Artificial intelligence meets safety and health at work" lautete der Titel der 7. EUROSHNET-Konferenz, die am 20. Oktober 2022 in Paris stattfand.
Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in Unternehmen und in ihre Produkte und Dienstleistungen und hat ohne Zweifel auch große Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe und -bedingungen.
In Paris diskutierten Fachleute aus Arbeitsschutz, Normung, Prüfung und Zertifzierung und Regelsetzung über die Veränderungen, Herausforderungen und Chancen, die mit den aktuellen Entwicklungen verbunden sind. Für den Arbeitsschutz ist es wichtig, an der Diskussion um ein einheitliches Verständnis von künstlicher Intelligenz sowie der verschiedenen Technologien, die unter diesen Begriff fallen sollen, mitzuwirken und die verschiedenen betroffenen Sektoren zu identifizieren.
Programm, Vorträge und Fotos der Konferenz finden Sie auf der EUROSHNET-Website.
Konferenzbericht im KANBrief 4/22: Künstliche Intelligenz trifft Arbeitsschutz