Bericht der EU-Handelskammer in China zu Normung und Standardisierung

Platine mit der Inschrift "Hightech made in China" ©Abe Mossop - stock.adobe.com

Zur Vorstellung des Berichts der EU-Handelskammer in China zur Normung und Standardisierung fordert der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) die EU auf, in ihrer angekündigten Normungsstrategie klare Vorgaben zum Umgang mit China vorzulegen. Es geht darum, Europas strategische Autonomie und technologische Souveränität auszubauen und nicht - insbesondere bei der Normung und Standardisierung von Zukunftstechnologien - abgehängt zu werden.

„Ein starkes europäisches Normungssystem ist für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Volkswirtschaft zentral. Normen sind ein Stabilitätsanker und zentrales Wettbewerbsinstrument für die Industrie. Normung sollte künftig fester Bestandteil jeder deutschen und europäischen Handelsstrategie sein. Europa und China würden beide von gemeinsamen technologischen Leitlinien profitieren. Letztendlich müsste China dafür die international vereinbarten Normen konsequent anwenden und entgegenstehende nationale Normen zurücknehmen“, so Wolfgang Niedermark, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung.

Quelle Pressemitteilung des BDI
Download des Berichts “The shape of things to come” auf der Website der EU-Handelskammer in China

Weitere Informationen zum Thema:
Handelsblatt vom 02.12.2021: EU-Unternehmen warnen: China nutzt Technologiestandards als Instrument der Industriepolitik
KANBrief 2/2021 China auf dem Weg zur Normungsweltmacht