EU-Industriestrategie aktualisiert

Landkarte der EU, die die Vernetzung der einzelnen Länder anzeigt. ©fotomek - stock.adobe.com

Die EU-Kommission hat am 5. Mai 2021 ihre Industriestrategie aktualisiert, welche den „digitalen und grünen Übergang“ unterstützen soll. Darin kündigt sie u.a. die Annahme der Überarbeitung der Normungsstrategie für das 3. Quartal 2021 an.

Ob dazu die Änderung der Normungsverordnung erforderlich sein wird, wird noch geprüft. Eine gemeinsame Taskforce der Kommission und der europäischen Normungsorganisation soll Lösungen für eine rasche Annahme der entscheidenden Normen finden. Die neue Normungsstrategie soll helfen, die europäischen Interessen in der Normung entschlossener zu vertreten. Sie soll beispielsweise Basis für eine Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten und Kanada im Bereich der rechtmäßigen und ethischen Nutzung von KI bilden.

Außerdem nutzt die Kommission die Mitteilung, um Normungsbemühungen bzw. -bedarfe in ausgewählten, zu fördernden industriellen Ökosystemen darzustellen: Für den Bausektor werden beispielsweise der 3D Druck oder vorgefertigte Bauelemente erwähnt, im Bereich der Elektronik wird Bedarf u.a. bei den Halbleitertechnologien, künftiger 6G Konnektivität, Cybersecurity und KI gesehen, im Bereich Gesundheit müsse Normung u.a. beim sicheren Austausch von Gesundheitsdaten zwischen den EU-Mitgliedstaaten vorangetrieben werden, und für den Bereich Tourismus präsentiert die Kommission das von CEN vorbereitete und auf einem CWA basierende EU-Tourismussiegel, welches zum Beginn der nächsten Reisesaison in Pandemiezeiten Empfehlungen für Hygienemaßnahmen an die Hand geben soll.

Pressemitteilung der EU-Kommission zur aktualisierten Industriestrategie