KAN-Projekt zum Thema Digitale Ergonomie

Modèle humain numérique d'une personne courbée attrapant une boîte tout en bas d'une étagère. L‘analyse OWAS met en évidence la nécessité d‘adapter le poste de travail. © TU Dresden, Professur Arbeitswissenschaft

Digitale Ergonomie ist laut einer Definition der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ein "Oberbegriff für digitale Modelle und Methoden zur Planung, Realisierung und laufenden Verbesserung von Produkten und sozio-technischen Arbeitssystemen." Mit digitalen Mensch-Modellen simuliert man u.a. physische Aspekte der Arbeit und kann daraus Maßnahmen für die sichere und gesundheitsgerechte Gestaltung von Arbeitsplätzen ableiten. Eine Standardisierung der Schnittstellen von Bewegungsdaten, kinematischen Modellen und Visualisierungsmethoden wäre für die betriebspraktische Anwendung hilfreich.

Die KAN führt derzeit ein Projekt durch, dessen Ziele sind:

  • eine Bestandsaufnahme und Auswertung wissenschaftlicher Publikationen. Es gilt herauszustellen, welche arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse zu digitalen Mensch-Modellen und zur digitalen Erfassung, Bewertung und Darstellung von biomechanischen Daten als gesichert anzusehen sind. Der Aspekt der Datenformate und Schnittstellen muss hierbei im Fokus stehen.
  • die Vorlage für einen technischen Report DIN/TR zu erstellen, in dem der derzeitige Ausgangspunkt und Ansätze zur Harmonisierung einheitlicher Schnittstellen und Datenformate beschrieben werden.
  • für die Forschung weiterführende arbeitsschutzrelevante Fragestellungen herauszuarbeiten.

Weitere Informationen zum Thema Digitale Ergonomie finden Sie im KANBrief 3/22 "Digitale Methoden in der Ergonomie".