Studie der Europäischen Kommission zu Diversität und Körpermaßen in harmonisierten Normen

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Die Europäische Kommission hat den Abschlussbericht ihrer Studie zu Inklusivität und Anthropometrie in harmonisierten Normen veröffentlicht.

Untersucht wurde, für wie viele der 2650 europäischen Normen, die 22 Rechtsakte aus dem Bereich DG GROW unterstützen, Körpermaße eine Rolle spielen. Ergebnis ist, dass für 964 Normen das Thema relevant ist. Die meisten Normen kamen aus den Bereichen Maschinensicherheit, PSA und Niederspannung. Davon wurden wiederum 76 Normen identifiziert, bei denen ein hoher Handlungsbedarf besteht.

Hintergrund der Untersuchung ist, dass Normen häufig nicht die Diversität von Menschen abbilden und der männliche Körper als Standard angenommen wird. Das kann zu (Sicherheits-, Komfort-, Usability- und Barrierefreiheits-)Problemen führen, weil ein Teil der Bevölkerung so ausgeschlossen ist.

Die Studie kann in englischer Sprache heruntergeladen werden.

Zu dem Thema lädt ANEC, die europäische Stimme der Verbraucher in der Normung, am 8. März zu einem Webinar mit dem Thema „Sichere Produkte für alle Verbraucher – EU-Studie zu geschlechtergerechten und integrativen Standards“ ein. Weitere Informationen auf der Veranstaltungswebsite.