© LAK Niedersachsen/Bremen
Die KAN-Geschäftsstelle beteiligte sich mit einem Workshop zum Thema „Arbeit und Arbeitsschutz auf Distanz: Recht und Aufsicht“, der von der stellvertretenden Geschäftsführerin der KAN, Dr. Christiane Behr-Meenen, moderiert wurde.
"Die Zunahme von mobiler Arbeit führt dazu, dass immer mehr Menschen nicht mehr im Büro oder in der Fertigungshalle vor Ort arbeiten“, so Behr-Meenen. Diese Entwicklung, zusätzlich beschleunigt durch die Corona-Pandemie, stelle Führungskräfte vor die Herausforderung, die Einhaltung der Arbeitsschutzregeln auch im Kontext mobiler Arbeit sicherzustellen. Dieser Workshop vermittelte erste Lösungsansätze aus Sicht der Aufsicht, der Unternehmensverbände und der Politik. Weitere Vortragende erörterten mit den Teilnehmenden die prekäre Situation von Plattformarbeit im Hinblick auf die Bereiche Arbeits- und Sozialschutz und stellten einen Entwurf zu einer europäischen Richtlinie zum Schutz der Beschäftigten vor.
Auf der begleitenden Fachausstellung war die KAN mit ihrem Messestand vertreten. Neben den betrieblichen Akteuren des Arbeitsschutzes, wie die Fachkräfte für Arbeitssicherheit sowie die Betriebsärzte informierten sich auch die Aufsichtspersonen der regionalen Gewerbeaufsichtsämter, der Unfallversicherungsträger, Vertreter der Landesministerien, der Wissenschaft und aus Verbänden vor allem über die Aufgaben der KAN, über aktuelle Themen aus der Facharbeit und die Veröffentlichungen, wie den KANBrief und die KANPraxis-Angebote.
Gerade regionale Arbeitsschutz-Veranstaltungen bieten eine gute Gelegenheit, zum direkten Austausch mit dem interessierten Fachpublikum und zur Steigerung des Bekanntheitsgrads der KAN.
Die Landesarbeitskreise für Arbeitssicherheit (LAK), die sowohl beim Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, als auch bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz des Landes Bremen angesiedelt sind, beraten und unterstützen auf den Gebieten des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit, fördern den Erfahrungsaustausch der auf diesen Gebieten tätigen Institutionen und führen Aktionen und Veranstaltungen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes durch. Der gemeinsame Arbeitsschutzkongress findet alle drei Jahre in Bremen statt. Zusätzliche veranstalten beide LAKs jährliche Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten in Niedersachsen oder in Bremen.