#KANunterwegs auf dem ifaa-Kolloquium in Hürth

Freeric Meier, Leiter des Sozialpartnerbüros der Arbeitgeber, am Ausstellungsstand der KAN © KAN

Das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) hat am 26. und 27. Mai sein diesjähriges Kolloquium im euronova Campus – einst Sägewerk, später Fernsehstudio, heute Innovationscampus - in Hürth veranstaltet.

Unter dem Motto „Transformation in Deutschland! Digital und nachhaltig – produktiv?“ kamen 150 Teilnehmende aus Arbeitgeberverbänden vor allem der Metall- und Elektroindustrie zusammen, um über KI und Digitalisierung zu diskutieren.

Das Veranstaltungsprogramm bot ein vielfältiges Angebot aus praxisnahen Vorträgen, interaktiven Workshops und spannenden Podiumsdiskussionen.

Die Arbeitswelt verändert sich derzeit grundlegend, sowohl durch die Digitalisierung als auch durch den ökologischen Wandel. Wenn Unternehmen und Beschäftigte diese Entwicklungen gemeinsam gestalten, können daraus wertvolle Synergien entstehen. Innovative Technologien, wie KI eröffnen neue Möglichkeiten. Digitale Lösungen können dabei helfen, Nachhaltigkeit effizient umzusetzen und gleichzeitig Innovationen zu fördern.

Im Podium stand u.a. die Frage im Mittelpunkt, welche Fortschritte im Bereich der Produktivitätssteigerung durch den Einsatz von KI in der Produktion zu erwarten sind. Diskutiert wurden auch die Hürden, die es dabei zu überwinden gilt, der notwendige Kompetenzaufbau bei Mitarbeitenden sowie Maßnahmen zur Förderung des internen Wissenstransfers. Deutlich wurde zudem, dass viele Innovationen im Bereich KI von Start-ups ausgehen. Häufig scheitert deren Weiterentwicklung jedoch an fehlender Finanzierung, was nicht selten zu Übernahmen durch ausländische Investoren führt. Kooperationen mit Hochschulen aufzubauen, könnte hier einen wertvollen Beitrag leisten.

Im Rahmen eines Marktplatzes mit verschiedenen Themenbereichen – darunter Digitale Technologien und KI in der Industrie, Grundlagen der KI, Arbeitsorganisation und Wissensmanagement mit KI – stellten sich 24 Demonstratoren den Fragen des Publikums und präsentierten ihre Anwendungen. Sie zeigten praxisnahe Beispiele für KI in industriellen Prozessen, erläuterten die Funktionsweise und das Training von KI-Systemen und führten KI-gestützte Suchtechnologien vor.

Die KAN stellte an ihrem Infostand die kürzlich veröffentlichte KAN-Position „Eckpunkte des Arbeitsschutzes und der KI-Normung“ vor. Sie richtet sich an Normungsgremien, die Dokumente mit Bezug zum Arbeitsschutz und zu KI erarbeiten, und formuliert zentrale Anforderungen, die in KI-relevanten Normen umgesetzt werden sollten. Für Freeric Meier (Foto), Leiter des KAN-Sozialpartnerbüros Arbeitgeber, bot die Veranstaltung zudem eine gute Gelegenheit, sich in den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie zu vernetzen und neue Kontakte zu knüpfen.