CWA zum Digitalen Produktpass für Maschinen

Abbildung eines Reisepasses mit einem QR-Code auf dem Einband, der das digitale Produkt Passport darstellt © Verrone – stock.adobe.com

Der Digitale Produktpass (DPP) ist ein Datensatz, der unter anderem Informationen zu Reparierbarkeit, Ersatzteilen und fachgerechter Entsorgung für ein Produkt zusammenfasst. Seine Anwendung soll zunächst den Umweltschutz unterstützen, indem er es den Akteuren in der Wertschöpfungs- und Lieferkette erleichtert, gemeinsam auf eine Kreislaufwirtschaft hinzuarbeiten. Die im DPP gespeicherten Daten decken alle Phasen des Produktlebenszyklus ab und können dann wiederum für Design, Herstellung, Nutzung, Entsorgung usw. im Rahmen der Kreislaufwirtschaft genutzt werden. Daneben bietet er theoretisch auch die Möglichkeit, sicherheitsrelevante Daten abzuspeichern, sodass er auch im Sinne der Sicherheitstechnik oder des Arbeitsschutzes genutzt werden könnte.

Gegenwärtig beginnen die Arbeiten in einem Workshop von CEN und CENELEC, der den Inhalt und die Daten eines DPP für Maschinen definieren soll. Die in dem geplanten CEN/CENELEC Workshop Agreement (CWA) definierten Datenfelder sollen helfen, die Betriebs- und Materialeffizienz von Maschinen zu optimieren, indem sie für weitere Schritte im Lebenszyklus einer Maschine (Wiederverwendung, Recycling oder Reparatur) genutzt werden. Es ist nicht vorgesehen (und wäre nach den Regularien auch nicht erlaubt), in diesem Workshop sicherheitsrelevante Aspekte zu behandeln. Es könnte aber sein, dass künftig – dann auf Normungs- und nicht auf Workshopebene – Anforderungen an DPP für die Übermittlung sicherheitsrelevanter Daten zu Arbeitsmitteln definiert werden.

Hilfreiche Links zum Thema DPP

Bundesumweltministerium: Was ist ein digitaler Produktpass
Fraunhofer IAO: Der Digitale Produktpass – Eine Übersicht