Anhörung zu "Standardisation in the Single Market" im IMCO

Richterhammer mit unscharfen europäischen Flagge Hintergrund ©Ralf - adobe.stock.com

Am 23. Januar veranstaltete der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) des Europäischen Parlaments eine Anhörung zum Thema „Standardisation in the Single Market“. Hintergrund ist das 30-jährige Bestehen des EU-Binnenmarkts. Bei der Gewährleistung des freien Waren- und Dienstleistungsverkehrs kommt der Normung eine zentrale Bedeutung zu. Derzeit wird im IMCO ein Initiativbericht über eine Normungsstrategie für den Binnenmarkt erarbeitet.

Die Anhörung bestand aus zwei Diskussionsrunden: Die eine befasste sich mit den aktuellen Herausforderungen und strategischen Prioritäten der europäischen Normung, die andere mit deren zukünftiger Bedeutung und Rolle.

Diskutiert wurden insbesondere die folgenden Punkte:

  • Wie kann das Potenzial der Normung für den Binnenmarkt besser ausgeschöpft werden?
  • Wie ist eine bessere Beteiligung der Stakeholder, vor allem der Forschung an der Normung möglich? Am Beispiel eines Standards für Assistenzhunde zeigte sich, dass dem Blindenverband eine Beteiligung am Normprozess aufgrund weniger finanzieller Ressourcen nicht ausreichend möglich war.
  • Wie können Verzögerungen im Normungsprozess (Stichwort: Normenstau) reduziert werden? Auf die im Gegensatz zu einer Norm schnell erarbeiteten „Common specifications“ (Gemeinsamen Spezifikationen) sollte laut Aussage der Europäischen Kommission nur im Ausnahmefall zurückgegriffen werden. Das genaue Verfahren bedarf noch der Festlegung.

Aufzeichnung der Veranstaltung (Eng.) 
Programm mit den Präsentationen der Vortragenden (Eng.)